Schon ein einzelnes Teelicht kann im Innenraum Temperaturen von 250 Grad erreichen. In einem Teelichtofen, wo mehrere Teelichter eng beisammenstehen, staut sich die Hitze so sehr, dass es sehr schnell zu einem Wachsbrand kommen kann. Ist dieser erst einmal entfacht, können sehr große Flammen entstehen, die in einem Teelichtofen zu einer gefährlichen Verpuffung oder einem Wohnungsbrand führen können. Beim Wachsbrand gilt wie bei einem Fettbrand: Auf keinen Fall mit Wasser löschen und stattdessen die 112 rufen!
„Auch gasbetriebene Heizgeräte für die Terrasse oder mit Flüssiggas oder Benzin betriebene Katalytöfen haben in Innen- und Wohnräumen nichts zu suchen“, sagt Peter Schwarz, Leiter des Geschäftsbereichs Hausbewirtschaftung bei der Wohnstätte. Er warnt: „Wer mit den falschen Geräten in der Wohnung heizt, bringt sich und seine Nachbarn in akute Gefahr. Das gilt auch – wie wir leider aus Erfahrung wissen – für Ethanol-Kamine: Die Gefahr einer Verpuffung ist groß. Schon die Lagerung von kleinen Mengen dieser Stoffe stellt eine Brandlast in der Wohnung oder dem Haus und somit ein Risiko dar.“
Bereits im November 2021 warnte auch die Stiftung Wartentest vor Ethanol- oder Bioethanol-Kaminen, nannte diese eine brandgefährliche Deko. Zitat: „Mehrfach wurden in den vergangenen Jahren in Deutschland Menschen durch Ethanol-Explosionen teils schwer verletzt. (…) Schon ab 21 Grad Celsius kann Ethanol mit Luft ein leicht entzündliches Gemisch bilden. Läuft Ethanol aus und entzündet sich, brennt schnell der ganze Raum. Vor allem ist das entstehende Luft-Ethanol-Gemisch explosionsfähig.“
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