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„Alte Papierfabrik Behn“: Jetzt kann geplant werden

Die Gewinner des Wettbewerbs für die städtebauliche Entwicklung des Areals „Alte Papierfabrik Behn“ in Krefeld stehen fest. Die Entwürfe sind bei der Wohnstätte zu sehen.

Strahlende Gewinner und Gesichter gab’s jetzt an der Petersstraße, wo die Wohnstätte Krefeld AG die drei Preisträger ihres städtebaulichen Wettbewerbs für das Areal „Alte Papierfabrik Behn“ vorstellte. Der erste Preis (16.250 Euro) ging an das Büro Wienstroer Architekten Stadtplaner aus Neuss, der zweite Preis (9.750 Euro) an HPP Architekten aus Düsseldorf und der dritte Preis (6.500 Euro) an das Büro BM+P Architekten aus Düsseldorf. So hatte es das Preisgericht in seiner Sitzung am 26. August nach intensiver Diskussion entschieden, wobei es darum ging, 14 Entwürfe von Architekten- und Stadtplaner-Büros aus ganz Deutschland zu begutachten. Das Preisgericht setzte sich aus Vertretern der Wohnstätte Krefeld, der Stadt Krefeld und externen Architekten und Stadtplanern zusammen, die neben der städtebaulich-räumlichen Qualität auch die architektonisch und funktionale Qualität bewerteten.

Grüne Wohn-Oase mitten in der Stadt

Wie Jurorin und Architektin Prof. Ursula Ringleben ausführte, konnte der Entwurf von Eckehard Wienstroer aus Neuss „am besten und mit Abstand überzeugen, weil die geplante Bebauung mit ca. 70 Wohnungen viel Luft, Raum und Grün lässt“. Hervorzuheben sei ­– neben der attraktiven Mischung aus zwei großen Wohnriegeln und mehreren kleineren „Stadthäusern“ – der sehr gut umgesetzte Gedanke eines grünen Hofes im Inneren des zu bebauenden Blocks zwischen Blücher-, Viktoria-, Hardenberg- und Dießemer Straße. Weil die unter dem Innenhof liegende Tiefgarage als Oval geplant ist, bleibt oben sehr viel Grünfläche, wo Regenwasser (Stichwort: Starkregen) gut versickern kann.

Vielfalt der Ideen ist beeindruckend

„Die Aufgabe des Wettbewerbs war, auf rund 6.300 Quadratmetern ein außergewöhnliches, innerstädtisches und nachhaltiges Quartier mit ca. 80 Wohneinheiten zu entwickeln. Das ist den ersten Preisträgern auf beeindruckende und vor allem sehr unterschiedliche Art und Weise gelungen. Wir als Wohnstätte und das Preisgericht sind ob der Fülle der verschiedenen Ideen aller 14 Wettbewerbsteilnehmer begeistert. Und es bestätigt uns darin, weitere Wettbewerbe auszuloben, weil wir damit sehr gute Erfahrungen und Ergebnisse erzielen“, sagt WKR-Vorstand Thomas Siegert. Er lobte auch die Vorprüfung der Arbeiten sowie die Organisation des Preisgerichts, die das Dortmunder Büro post welters + partner mbB, Architekten & Stadtplaner BDA/SRL, übernommen hatte.

Entwürfe werden bis 17. September ausgestellt

Sie möchten die vielen verschiedenen Ideen sehen und mehr erfahren? Alle 14 Wettbewerbs-Entwürfe werden im Wartebereich der WKR an der Petersstraße präsentiert. Die öffentliche Ausstellung ist bis zum 17. September 2021 zugänglich, montags bis donnerstags von 8 bis 17:30 Uhr, freitags von 8 bis 13 Uhr. Wichtig: Besucher*innen müssen die 3G-Regelung einhalten. Dass Sie geimpft, genesen oder getestet sind, weisen Sie bitte bei Eintritt am Empfang nach.

Fotos: WKR und Wienstroer Architekten & Stadtplaner Neuss