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Krefeld braucht öffentlich geförderten Mietwohnungsbau

Die Wohnstätte Krefeld sorgt für gutes, bezahlbares Wohnen in Krefeld. Aktuelle Beispiele für entsprechenden, öffentlich geförderten Mietwohnungsbau gibt es in Oppum und Linn.

„Wir schaffen Wohn- und Lebensqualität für Menschen in Krefeld. Deshalb bauen und erhalten wir preiswerten und qualitativ hochwertigen Wohnraum – auch für Menschen, die auf dem freien Wohnungsmarkt Nachteile erfahren.“ So steht es nicht nur im Unternehmensleitbild der Wohnstätte Krefeld (WKR), so wird auch gehandelt, „denn der öffentlich geförderte Mietwohnungsbau gehört zu unseren Kernkompetenzen und Hauptaufgaben“, unterstreicht Udo Waldau, Geschäftsbereichsleiter strategische Portfolioentwicklung/Vertrieb bei der Wohnstätte Krefeld.

Beispiel Oppum

Beispiele hierfür gibt es aus jüngster Zeit einige: Das in Krefeld vielleicht bekannteste ist die Neugestaltung der Herbertzstraße in Oppum. Dort sind im zweiten Bauabschnitt seit Ende 2018 sechs Häuser mit 57 Wohneinheiten entstanden – 43 davon öffentlich gefördert. Der Einzug der neuen Mieter*innen dort findet im Sommer statt. Mit dieser Baumaßnahme, bei der rund 14 Millionen Euro investiert wurden, wird die Neugestaltung der Herbertzstraße inklusive Außenanlagen und Spielplätzen bald abgeschlossen sein.

Wie attraktiv öffentliche Wohnraumförderung anno 2020 aussieht, zeigt sich auch an der Straße „Neue Flur“: Bereits 2017 war dort das erste von vier Mehrfamilienhäusern (Neue Flur 140) mit je acht öffentlich geförderten Wohnungen fertiggestellt worden. Jetzt ist das Ensemble komplett, und auch die neuen Bewohner*innen sind schon eingezogen: ins Haus Nr. 144 zum 1. April, in die Häuser Nr. 142 und 146 zum 1. Juni.

„Dort gibt es somit 24 weitere, öffentlich geförderte Wohnungen, die auch bei der Ausstattung – Bodenbeläge in Holzoptik, große Fenster mit Rollläden und geräumige Balkone – viel Qualität aufweisen“, nennt Marcel Füser, Leiter des Geschäftsbereichs Neubau/Sanierung bei der Wohnstätte, Details. Die Wärmeversorgung der Neubauten an der Neue Flur läuft über eine umweltfreundliche Luftwärmepumpe, die Fenster entsprechen den modernen Energiestandards, und die Gebäudehüllen bestehen aus umweltverträglichen Wärmedämmstoffen. Das alles ist nicht nur für die Umwelt gut, auch die Bewohner*innen werden sich über niedrigere Heizkosten freuen dürfen.

Beispiel Linn

Auch im benachbarten Linn gehen öffentliche Wohnraumförderung und Quartiersentwicklung Hand in Hand: An der Tilsiter Straße hat die Wohnstätte vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 38 öffentlich geförderten Wohnungen gebaut. Die Häuser Tilsiter Straße 34 + 36 wurden zum 1. Juni bezogen, die Häuser 38 + 40 sollen zum 1. September einzugsbereit sein. Investitionsvolumen: rund acht Millionen Euro.

Die zwischen 54 und 88 Quadratmeter großen Wohnungen mit Wohnberechtigungsschein (WBS) verfügen über zwei, drei oder vier Zimmer. Alle Wohnungen sind mit bodengleichen Duschen ausgestattet und haben keine Schwellen zum Balkon bzw. Terrasse, sind also barrierefrei. Zudem dürfen sich die neuen Wohnstätte-Mieter dort auf eine außergewöhnliche, sehr schöne Außenanlage zum Spielen, Entspannen und Sport treiben freuen“, verrät WKR-Projektleiterin Sabine Grünwald.

„Zudem entwickeln wir aktuell gegenüber von den Neubauten an der Tilsiter Straße auch das Projekt „Linn-Bogen“ mit voraussichtlich 44 öffentlich geförderten Wohnungen. Wir rechnen mit einem Fördervolumen von etwa 6.727.400 Euro sowie mit einem Zusatzdarlehen für vier Aufzüge in Höhe von 220.000 Euro. Den Förderantrag werden wir voraussichtlich im 3. Quartal 2020 stellen“, sagt WKR-Prokurist Udo Waldau.

Der Wohnberechtigungsschein

Ein Förderschwerpunkt der NRW-Landesregierung bleibt die Förderung von mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnungen. Von der Mietwohnraumförderung profitieren Mieterinnen und Mieter mit einem Wohnberechtigungsschein (WBS). Er berechtigt dazu, eine für bestimmte Haushalte vorbehaltene bzw. preisgebundene Wohnung zu beziehen. Der WBS kann in Krefeld beim Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen, Von-der-Leyen-Platz 1, 47798 Krefeld beantragt werden. Dort erhalten Interessierte Auskünfte zu dem Antragsverfahren und zu den notwendigen Unterlagen.

Fotos: WKR