
Nachhaltiges Handeln
für lebenswertes Wohnen
Dritter freiwilliger Nachhaltigkeitsbericht 2024 der Wohnstätte Krefeld Wohnungs-AG
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns, Ihnen den Nachhaltigkeitsbericht 2024 der Wohnstätte Krefeld Wohnungs-AG (WKR) zu präsentieren. Dies ist bereits unser dritter freiwilliger Nachhaltigkeitsbericht und wir sind bis vor kurzem davon ausgegangen, ab dem Berichtsjahr 2025 berichtspflichtig gemäß EU-Vorgaben (CSRD – Corporate Sustainability Reporting Directive) im Rahmen der Lageberichterstattung zu werden.
Am 26.02.2025 wurde jedoch das sogenannte Omnibus-Paket durch die EU-Kommission zur Erleichterung der nicht-finanziellen Berichterstattung vorgestellt. Die Omnibus-Verordnung ergänzt die CSRD und andere EU-Rechtsakte im Bereich Nachhaltigkeitsberichterstattung. Sie soll Inkonsistenzen beheben und Klarheit zu Anwendungsbereich, Fristen und Berichtspflichten schaffen. In diesem Kontext wird vorgeschlagen, dass die verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung nur für große Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden gilt. Damit fallen zahlreiche bestandshaltende Wohnungsunternehmen in Deutschland – so auch die WKR – aus der CSRD-Berichtspflicht.
Die Änderungsrichtlinie u. a. zur Anhebung der Schwellenwerte befindet sich aktuell noch im Trilog-Verfahren. Inwiefern sich daraus noch Änderungen zum Entwurf der EU-Kommission ergeben und wann das Verfahren abgeschlossen sein wird, bleibt abzuwarten.
Die Wohnstätte Krefeld versteht sich unabhängig davon als nachhaltiges Wohnungsunternehmen. Nachhaltigkeit ist für uns handlungsleitend. Die Einsparung von CO2-Emissionen, die dementsprechende Bestandsentwicklung sowie eine angemessene Berichtstätigkeit bleiben für uns relevant.
Unser freiwilliger Bericht „Nachhaltiges Handeln für lebenswertes Wohnen“ stützt sich auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und beschreibt eine ganze Reihe von Zielen und konkreten Maßnahmen auf unserem Klimapfad.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.
Bastian Imig und Sandra Altmann,
Vorstand der WKR
Krefeld, im September 2025

SDG 1: Keine Armut
Wir tragen zur Schaffung und zum Erhalt von bezahlbarem Wohnraum bei. Wir übernehmen soziale Verantwortung.
Wir gestalten aktiv die Stadtentwicklung mit und übernehmen soziale Verantwortung für die Menschen in unserer Stadt und für Krefeld. Unser Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu erhalten – nachhaltig, zukunftsorientiert und im Einklang mit den Bedürfnissen der Stadtgesellschaft.
Unsere Schwerpunkte:
- Bezahlbare Mieten: Wir arbeiten stets daran, dauerhaft faire Mietpreise zu sichern, und schaffen damit Wohnraum, der für breite Bevölkerungsschichten zugänglich bleibt – ein zentraler Beitrag zur sozialen Stabilität in unserer Stadt.
- Neubau und Modernisierung mit Verantwortung: Durch den Bau öffentlich geförderter Wohnungen und die energetische Sanierung unseres Bestandes schaffen wir zeitgemäßen Wohnraum, der sowohl ökologischen Standards als auch sozialen Anforderungen gerecht wird.
Wir verbinden soziale Verantwortung mit ökologischer Weitsicht – für eine Stadt, die lebenswert bleibt und sich zukunftsfähig weiterentwickelt.
SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen
Wir fördern die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Mitarbeitenden.
Mitarbeitende im Fokus
Unsere Mitarbeitenden sind unsere wertvollste Ressource. Deswegen pflegen wir einen gegenseitig wertschätzenden Umgang in einem kollegialen und motivierten Team. Außerdem offerieren wir unseren Mitarbeitenden Angebote zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. So können unsere Mitarbeitenden ihr Fachwissen erweitern und verschiedene Kompetenzen steigern.
Für sportliche Aktivitäten steht unser Sport- und Bewegungsraum mit Fitnessgeräten, Tischtennisplatte, Gymnastik-Utensilien, Kicker und Dartscheibe außerhalb der Arbeitszeit zur Verfügung. Beim Sport können im lockeren, spielerischen Rahmen Kontakte zu gleichgesinnten Kolleginnen und Kollegen geknüpft und der Teamgeist gefördert werden.
Im Nachgang einer internen Abfrage haben wir im Jahr 2024 in Kooperation mit der AOK zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement einen Tag zur Rückenschule angeboten. Die Bewegungs- und Entspannungsübungen wurden von zahlreichen Kolleginnen und Kollegen, die zumeist viele Tätigkeiten im Sitzen ausüben, hervorragend angenommen.
Auch bei unseren jährlichen Betriebsausflügen stehen oftmals Bewegung, Spiel, Spaß und Teambuilding im Fokus – gut für das eigene Befinden, gut für das Miteinander und Wir-Gefühl.
Wöchentlich bieten wir frische Obstkörbe mit saisonalem Obst, großteils aus der Region, an. Wir unterstützen damit die gesunde Ernährung unserer Belegschaft.
Für dienstliche Fahrten stehen u. a. Pedelecs zur Verfügung. Deren Nutzung ist nicht nur dem Stadtklima zuträglich, sondern kann auch Stress abbauen und die körperliche und geistige Fitness steigern.
Nicht nur unser attraktives und flexibles Gleitzeit- und Brückentagsmodell erleichtert die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Auch die neu geschaffene Möglichkeit zum mobilen Arbeiten ist ein gutes Tool im Sinne der Work-Life-Balance.
Wir sind überzeugt, dass die Förderung der körperlichen Gesundheit und des seelischen Wohlergehens unserer Mitarbeitenden weitere starke Argumente sind, als attraktive Arbeitgeberin wahrgenommen zu werden.


SDG 4: Hochwertige Bildung
Wir fördern Inklusion, Chancengerechtigkeit und Qualifizierungspotenziale in der Belegschaft durch Ausbildung, Entwicklung und externe Bildungspartnerschaften.
Wir setzen uns aktiv für Inklusion, Chancengerechtigkeit und die gezielte Förderung der Qualifizierungspotenziale unserer Mitarbeitenden ein. Als zukunftsfähiges Unternehmen haben wir uns zum Ziel gesetzt, wertvolle Kompetenzen in unserer Belegschaft zu stärken, weiter auszubauen und neue Kompetenzen zu integrieren. Dabei setzen wir auf hochwertige Bildung einzelner Mitarbeitender sowie die Weiterentwicklung unserer Belegschaft als Team.
- Ausbildung mit Zukunft: Jedes Jahr begrüßen wir neue Nachwuchskräfte zur Ausbildung als Immobilienkauffrau bzw. Immobilienkaufmann. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur beruflichen Qualifizierung junger Menschen in unserer Region. Zudem wirken wir dem Fachkräftemangel in der eigenen Belegschaft entgegen.
- Starke Bildungspartnerschaften: Wir kooperieren mit renommierten Bildungseinrichtungen, um hochwertige Aus- und Weiterbildungsangebote sowie praxisnahe Lernformate zu ermöglichen.
- Gezielte Weiterbildung: Unsere Mitarbeitenden erhalten umfassende Unterstützung bei berufsbegleitenden Studiengängen, Fortbildungen und individuellen Qualifizierungsmaßnahmen.
- Wissensvermittlung im Alltag: Regelmäßige Seminare, Workshops und Schulungen fördern den fachlichen Austausch und stärken die persönliche Entwicklung unserer Teams. Wir setzen auf den gegenseitigen Austausch und fördern eine Entwicklung zur selbstlernenden Organisation.




SDG7: Bezahlbare und saubere Energie
Wir möchten unseren Mieterinnen und Mietern Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher und nachhaltiger Energie verschaffen.
Wir verfolgen das gesetzlich vorgeschriebene Ziel, unseren Wohnungsbestand bis 2045 treibhausgasneutral weiterzuentwickeln. Die Versorgung mit Wärme und Warmwasser und die Umstellung auf erneuerbare Energieträger sind wesentliche Elemente auf unserem Weg zur Treibhausgasneutralität. Unseren Fortschritt dokumentieren wir jährlich in unserer CO2-Bilanz, wobei die CO2-Bilanz aus dem Jahr 2021 unser Basisjahr beschreibt.
Übersicht der im Jahr 2024 umgesetzten Maßnahmen
Im Jahr 2024 konnten im Rahmen von Modernisierungen Heizungsanlagen ausgetauscht werden. Dabei wurden die Heizungen von fossilen Energieträgern auf Wärmepumpen umgestellt:
- Weidenbruchweg 43: 32 Wohnungen
- Am Dorfgraben 34-66: 102 Wohnungen
CO2-Einsparungen ergeben sich darüber hinaus durch unsere nachhaltige Mitarbeitermobilität:
- Bereits seit 2023 stehen unseren Mitarbeitenden insgesamt elf E-Fahrzeuge zur Verfügung, die für Dienstfahrten eingesetzt werden können.
- Unsere Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, das DeutschlandTicket Job zu abonnieren. Es gilt als „ÖPNV-Flatrate“ deutschlandweit im kompletten Regional-Verkehr: also in Bus, S- und U-Bahn, Straßenbahnen und Regionalzügen.
CO2-Gesamtemissionen im Vergleich 2021 zu 2024
Jahr | 2021 | 2024 |
---|---|---|
m² gesamt Veränderung der Fläche |
599.236,07 m² | 639.873,10 m² + 40.637,03 m² |
CO2-Ausstoß gesamt Veränderung CO₂ |
18.564.184,10 kg | 12.179.074,53 m² -6.385.109,57 kg |
CO2 pro m² Veränderung CO2 pro m² |
30,98 kg/m² | 19,03 kg/m² -11,95 kg/m² |
Prozentuale Veränderung CO2 pro m² |
-38,56 % |
Im Vergleich zum Vorjahr 2023 konnten 1.520.471,65 kg CO2 eingespart werden, was 11,08 % entspricht.
SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
Wir leisten einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt Krefeld.
Unser Best-Practice-Projekt 2024
- Quartiersentwicklung Oppum; hier: energetische Modernisierung Am Dorfgraben 34-66
- Fertigstellung im Dezember 2024
- Anzahl Wohneinheiten: 102 öffentlich gefördert, 17 Häuser
- Projekt der „Modernisierungsoffensive+“ des Landes NRW für beispielhaftes Engagement
Die 102 Wohnungen am Dorfgraben wurden umfangreich energetisch saniert. Die Häuser werden nun über Luft-Wasser-Wärmepumpen ohne Spitzenlastkessel beheizt. Zudem wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz sowie zur Verbesserung der Wohnqualität durchgeführt. Letzteres ist auch bei der Gestaltung der Außenanlagen sicht- und spürbar, wo nicht nur neue Spielplätze angelegt sowie Bäume und Sträucher gesetzt wurden, sondern auch Maßnahmen nach dem Schwammstadt-Prinzip (kontrollierte Regenwasserversickerung in unterirdischen Zisternen zur Verbesserung des Mikroklimas und der Grundwasserneubildungsrate) umgesetzt wurden.





Unser Klimaschutz-Projekt 2024
- Kernsanierung Kohlplatzweg 32-34
- Baubeginn im Dezember 2024
- Anzahl Wohneinheiten: 6
- Energieeffiziente Sanierung einer besonders erhaltenswerten Bausubstanz


Die baulichen Maßnahmen zum Klimaschutz sind:
- Erneuerung der Dacheindeckung und Dämmung der Dachschrägen
- Dämmung der obersten Geschossdecke sowie Kellerdecke
- Austausch der fossilen Heiztechnik gegen eine Erdwärmepumpe
- Austausch von Fenstern und Zugangstüren
Energetische Sanierung (denkmalschutzgerecht) begonnen
Mit der Sanierung eines sehr besonderen Objektes im Herzen der Krefelder Innenstadt wurde im Jahr 2024 begonnen. Der Westwall 37-39 (bekannt als CVJM-Haus) wird 7 öffentlich geförderte Wohnungen haben und künftig u. a. Heimat der Krefelder Tafel sein.
Energetische Sanierung fortgeführt
Die Sanierung eines weiteren Hochgeschossers mit 32 Wohnungen am Weidenbruchweg in Linn wurde 2024 fortgesetzt. Die Wärmeversorgung des Hauses Weidenbruchweg 75 wird, wie beim Haus 43, über Wärmepumpen erfolgen.
Neubauprojekt für urbanes, nachhaltiges Quartier
Neu zu bauen, heißt nicht zwangsläufig, neue Flächen auf der grünen Wiese zu benötigen. Flächenrecycling ist das Stichwort, das bei unserem Neubauprojekt „Alte Papiersackfabrik Behn“ greift. Nach dem Abriss der alten Gewerbegebäude und dem Aushub der Baugrube seit 2024 soll das innerstädtische Areal in Cracau wieder nutzbar gemacht werden.




Überwiegend öffentlich geförderte Wohnungen
Auf dem rund 6.200 Quadratmeter großen Grundstück soll ein urbanes und nachhaltiges Quartier mit insgesamt 84 Wohnungen entstehen: 57 öffentlich geförderte, 18 freifinanzierte sowie neun Wohnungen, die die Lebenshilfe Krefeld für Menschen mit besonderem Betreuungsbedarf anmieten will. Zudem ist eine Quartiers-Kita mit zwei Gruppen geplant.
Grüne Wohn-Oase mitten in der Stadt
Die Pläne hierfür stammen von der Wienstroer GmbH Architekten Stadtplaner aus Neuss. Das Büro hatte bei einem von der Wohnstätte ausgeschriebenen städtebaulichen Wettbewerb in 2021 den ersten Preis gewonnen. Der Entwurf hatte die Jury als „grüne Wohn-Oase mitten in der Stadt“ überzeugt. Er sieht großzügige Innenhöfe, begrünte Dächer mit Photovoltaik-Modulen sowie eine für den urbanen Verkehr ausgelegte Tiefgarage vor mit Platz für mehr als 100 Fahrräder und Lastenräder sowie mit Elementen für E-Mobilität.
SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
Wir ergreifen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen. Der Klimaschutz wird stets Teil unserer Strategien und Planungen sein.
Nachhaltiges Handeln für lebenswertes Wohnen
Nachhaltigkeit ist für die Wohnstätte Krefeld AG handlungsleitend. Im Sinne der klassischen Definition sind uns ökologische sowie soziale Aspekte besonders wichtig, sofern diese wirtschaftlich leistbar sind. Die Wohnstätte arbeitet daran das gesetzliche Ziel, den Wohnungsbestand bis 2045 klimaneutral weiterzuentwickeln, umzusetzen.
Gezielte und signifikante Reduzierung von CO2-Emissionen
Zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 arbeitet die Wohnstätte Krefeld AG an ihrem Reduktionspfad für Treibhausgasemissionen. Die gezielte Reduktion von CO2 wird federführend mit folgenden Bausteinen verfolgt:
- Stromversorgung: Umstellung auf Ökostrom
- Versorgung mit Wärme und Warmwasser: Erarbeitung von Nahwärmekonzepten und Umstellung auf Fernwärme
- Verbesserung der Energieeffizienz und Rahmenbedingungen: energetische Modernisierung
- Verbrauchersensibilisierung: angepasstes Wohn- und Verbrauchsverhalten auf Mieterseite
- Wohnumfeld: Umsetzung Schwammstadt-Prinzip und weitere Pilotprojekte
- Neubaumaßnahmen: Berücksichtigung grauer Energie, nachhaltiger Neubau
SDG 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Wir mobilisieren verstärkt einheimische Ressourcen und unterstützen lokale Vereine und Institutionen.
Nachhaltigkeit heißt auch gesellschaftliches Engagement
Nachhaltigkeit wird häufig mit ökologischen Themen gleichgesetzt. Ebenso wichtig aber sind die sozialen und gesellschaftlichen Aspekte – denn eine nachhaltige Entwicklung umfasst auch den Zusammenhalt und die Teilhabe innerhalb der Stadtgesellschaft.
Ein besonderer Ort für diesen Zusammenhalt ist der Sportverein. Für viele Kinder und Jugendliche ist er weit mehr als nur ein Freizeitangebot – er ist ein zweites Zuhause. Hier erleben sie Gemeinschaft, lernen Werte wie Teamgeist, Respekt und Akzeptanz und entwickeln Selbstvertrauen durch Bewegung und sportlichen Erfolg.
Unsere Unterstützung für den Nachwuchssport in Krefeld
Als kommunales Unternehmen teilen wir diese Werte und fördern seit vielen Jahren den Kinder- und Jugendsport in Krefeld – unter anderem in folgenden Vereinen und Sportarten:
- Fußball-Jugendteams, auch Inklusionsmannschaften, diverser Krefelder Fußballvereine
- American Footballer der Krefeld Ravens
- Eishockey-Nachwuchs vom KEV 1981
- Handball-Jugendteams der HSG Krefeld Niederrhein
- Kinder und Jugendliche des Reitvereins Ottohof 1959
- Kanu-Abteilung des Sportclub Krefeld 1905
- Nachwuchs- und Inklusionsturnier des HTC Blau-Weiß Krefeld
- Nachwuchs des Fecht Club Krefeld
Die WKR als Premiumsponsor
Eine besondere sportlich-integrative Partnerschaft pflegen wir seit 2016 mit dem KSV Germania Krefeld 1891. Die Unterstützung der Wohnstätte als Premiumsponsor ermöglicht es dem Ringerverein, noch mehr für die Integration junger Menschen – oftmals aus wirtschaftlich schwächeren Haushalten mit Migrationshintergrund – in Sport und Gesellschaft tun zu können. Mehr als 400 Mitglieder zählt der KSV Germania aktuell – die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen stammen aus 38 Nationen.
Von der Kooperation profitieren auch unsere Mieterinnen und Mieter: Alle Interessierten mit WKR-Mietvertrag können eine einjährige, kostenlose Schnupper-Mitgliedschaft beim KSV Germania abschließen

„Trikot-Tausch!“ – unsere jährliche Aktion für den Teamsport
Seit 2020 veranstalten wir den „Trikot-Tausch!“ – eine Aktion, bei der Krefelder Kinder- und Jugendmannschaften aus verschiedenen Ballsportarten neue Trikotsätze für ihr Team gewinnen können. Damit stärken wir nicht nur den sportlichen Nachwuchs, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und die Identifikation mit dem Verein.
Soziales und kulturelles Engagement
Ergänzend engagieren wir uns im sozialen und kulturellen Bereich. Beispielhaft sind an dieser Stelle unsere langjährige finanzielle und persönliche Unterstützung des Krefelder Hospizlaufs zu nennen oder auch unser Beitrag für zahlreiche lokale Vereine zur Brauchtumspflege.
Kooperation mit sigo.green
Im Mai und Juni 2024 hat die WKR in Kooperation mit der Firma sigo.green drei E-Rad-Sharing-Stationen eingerichtet. Die Standorte sind Hardenbergstraße 42 in Stadtmitte, Herbertzstraße 173 in Oppum und Grenzstraße 137 in Bockum. An diesen Stationen stehen je ein E-Bike und ein E-Lastenrad zur Verfügung, die per App ausgeliehen werden können.
Uns freut, dass das E-Rad-Sharing-Angebot in den drei genannten Quartieren gut ankommt. Von Mai bis Ende 2024 verzeichnete die Station an der Herbertzstraße 170 Ausleihen – ein Top-Wert, wie unser Kooperationspartner sigo.green erklärt: „Der Standort Herbertzstraße legte den erfolgreichsten Start aller neuen sigo-Standorte in Deutschland in 2024 hin."
„Unser E-Rad-Sharing-Angebot ist ein sinnvoller, wenn auch kleiner Beitrag zur Mobilitätswende in Krefeld. Und wir freuen uns natürlich, wenn unsere Mieterinnen und Mieter in den Quartieren, aber auch alle anderen Menschen in Stadtmitte, Oppum und Bockum das Angebot nutzen“, sagt WKR-Vorständin Sandra Altmann.






Ausblick
Wir haben uns als kommunales Wohnungsunternehmen bereits bei unserer Gründung vor etwa 128 Jahren der Nachhaltigkeit im klassischen Sinne verpflichtet. So ist das Austarieren von Wirtschaftlichkeit, Sozialverträglichkeit und Ökologie für uns handlungsleitend.
Der Gesetzgeber verpflichtet uns, unseren Wohnungsbestand bis 2045 klimaneutral weiterzuentwickeln. Dabei stehen Investitionen auf dem Klimapfad hohen Bau- und Finanzierungskosten sowie unsicheren Fördermittelrahmenbedingungen gegenüber.
Um mit dieser herausfordernden Situation verantwortungsvoll umzugehen, arbeiten wir derzeit intensiv an unserer Portfoliostrategie in Verbindung mit einem Klimatransformationsplan. So versuchen wir, die Dekarbonisierung unseres Wohnungsbestandes systematisch, messbar und wirtschaftlich tragfähig zu gestalten.
Tragende Bausteine unserer Bestandsentwicklung werden auch in Zukunft die energetische Modernisierung sowie die Umstellung der Heizanlage auf erneuerbare Energieträger sein.
Anfang 2025 haben wir eine sogenannte „Doppelte Wesentlichkeitsanalyse“ zur ganzheitlichen Bewertung von Nachhaltigkeitsthemen durchgeführt. Aus den wertvollen Ergebnissen wollen wir konkrete Maßnahmen für eine effektive Nachhaltigkeitsstrategie ableiten.
Seit August 2025 erstellen wir zudem eine Klimarisikoanalyse. Ziel dieser Analyse ist es, die Risiken durch den Klimawandel für unser Unternehmen zu identifizieren, zu bewerten und bestenfalls zu steuern.
Mit den steigenden Ansprüchen an eine nachhaltige Unternehmensführung rückt eine strukturierte ESG-Berichterstattung selbst für nicht nach CSRD berichtspflichtige Unternehmen immer stärker in den Fokus. Der VSME-Standard (Voluntary Sustainability Reporting Standard for SMEs) schafft hierfür eine praxisorientierte Grundlage, um wesentliche Nachhaltigkeitsthemen klar und zielgruppenorientiert darzustellen. Wir haben uns deshalb dazu entschieden, ab dem Berichtsjahr 2025 nach dem VSME-Standard zu berichten.